Wo arbeiten wir?
Mitten im Atlantik gibt es eine kleine Insel in der Gruppe der Azoren: Sao Miguel. Dort leben 138.000 Menschen und scheinbar alle haben einen Hund. Oder einige ganz viele. Denn aus jedem Garten oder Hof, von jedem Garagendach und hinter jeder Hausecke guckt ein Hund hervor. Sao Miguel ist an Portugal angeschlossen, aber 1.350 km weg vom Festland und daher autonom – die Uhren ticken anders dort und auch im Tierschutz sind EU-Standards noch nicht umgesetzt. Das heißt – die Tötung von ausgesetzten oder abgegebenen Hunden ist bis 2022 erlaubt.
Wer sind wir? 2017 haben wir begonnen die ersten Hunde aus den drei Tötungsstationen (jetzt Auffangstationen) - und ja das waren sie damals noch und zwar sehr gnadenlos – zu retten. Einige Monate dauerte es, bis wir ein tragfähiges Netzwerk mit den Tierärzten und den Verantwortlichen in den drei Canils der Insel aufgebaut hatten. Mehrfach ist Birgitta Heller-Mevißen, die Gründerin, nach Sao Miguel geflogen, hat mit allen Beteiligten gesprochen, gemeinsam mit dem gewachsenen Team Strukturen aufgebaut und Veränderungen mit begleitet. Heute sind wir ein Team von neun Ehrenamtlichen in Deutschland und vier Mitarbeitern vor Ort.
Was machen wir?
Wir haben einen sehr gut frequentierten Facebook-Auftritt und sind als Organisation im Veterinarämt Viersen angemeldet. Unsere Aufgabe ist es Hunde von der Insel nach Deutschland, in die Schweiz und die Benelux-Staaten zu vermitteln und die Adoption und deren vorbereitende Maßnahmen zu begleiten.
Von der Adoptionszusage bis zum Anflug auf den deutschen Flughäfen organisieren wir alles Notwendige, damit das auserkorene neue Familienmitglied gut in seinem Körbchen ankommt. Da manche Menschen so ein Blind-Date nicht wagen, haben wir auch immer Hunde auf Pflegestellen in Deutschland.